Fresh A.I.R.

Auf drei Etagen und 1.100 Quadratmetern hat die Stiftung Berliner Leben im Schöneberger Norden elf Apartments eingerichtet, die im Rahmen des Fresh A.I.R. Stipendienprogramms jährlich bis zu 13 Künstlerinnen und Künstler für eine Dauer von 10 Monaten den Raum bieten, sich auf ihren Schaffensprozess zu konzentrieren. Zusätzlich zur mietfreien Nutzung der Apartments erhalten die von einer jährlich wechselnden Jury ausgewählten Künstlerinnen und Künstler ein Stipendium in Höhe von bis zu 1.100 Euro pro Person pro Monat für die Dauer des Aufenthaltes. Mit der Förderung wird den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit gegeben, während des Aufenthalts neue Impulse aufzunehmen und sich, eingebunden in das Berliner Kulturleben, künstlerisch weiter zu entwickeln und wichtige Erfahrungen für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu sammeln. Die Stiftung Berliner Leben fördert künstlerische Projekte, die sich neben der Fokussierung auf wechselnde Themenkomplexe zusätzlich an den drei Förderschwerpunkten Ortsspezifik, gesellschaftliches Engagement und Originalität orientieren.

Zielgruppe: Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen der Urban und New Contemporary Art, die die Beziehung und Entwicklung zwischen Mensch und städtischer Lebenswelt in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung mit künstlerischen Mitteln reflektieren.

Ziel: Weiterentwicklung der eigenen Kreativität und Entwicklung neuer künstlerischer Prozesse für die Künstlerinnen und Künstler. Impulse in die Quartiere der Stadt Berlin durch den Blick der internationalen Künstlerinnen und Künstler auf die Stadt.

Laufzeit: Die Stiftung Berliner Leben hat das Projekt 2018 ins Leben gerufen.

„Nur jeder zehnte Künstler in Berlin kann von seiner Arbeit leben. Bei 80 Prozent reichen die Einkünfte nicht einmal aus, um die Kosten für die künstlerische Arbeit zu decken. Unser Stiftungsprojekt ‚Fresh A.I.R.‘ schafft genau deshalb einen wertvollen Freiraum: Unsere Stipendiaten kämpfen zwölf Monate lang nicht für sich allein wie so oft in der Kunst, sondern erleben die Kraft der Gemeinschaft unter einem Dach und die konkrete Interaktion mit den Menschen aus dem Quartier.“

Heike Dander, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Berliner Leben, Projektpatin Fresh A.I.R.

Bild: Sebastian Kläbsch

Die bisherigen Fresh A.I.R.-Jahrgänge


Schreibtisch mit Bildern beim Artist in Residence Stipendium der Stiftung Berliner Leben

Informationen

Die Fresh A.I.R.-Stipendien werden für 10 Monate vergeben. Der Wert des Stipendiums beläuft sich auf insgesamt bis zu 2.100 Euro pro Person pro Monat und ergibt sich wie folgt:

  • Mietfreies Wohnen (inkl. Strom und Wlan) in Höhe von bis zu 1.000 Euro pro Monat für die Dauer des Aufenthaltes.
  • Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten in Höhe von 700,00 Euro pro Monat für die Dauer des Aufenthaltes.
  • Materialkosten gemäß Budgetplan im Rahmen des Projektantrags in Höhe von maximal 360,00 Euro pro Monat für die Dauer des Aufenthaltes.
  • Zuschuss zu den Mobilitätskosten in Höhe von 100,00 Euro (Fahrgeld Berlin und Umgebung) pro Monat für die Dauer des Aufenthaltes.
  • Übernahme der Zweitwohnungssteuer für die Dauer des Aufenthaltes

Fragen zu den Stipendien können via Email an FreshAIR-office@stiftung-berliner-leben.de gesendet werden.

–> FAQ

Teilnahmebedingungen

Mit den Fresh A.I.R.-Stipendien fördert die Stiftung Berliner Leben:

  • Künstlerinnen und Künstler aus den EU-Mitgliedsstaaten, die ihren Wohnsitz außerhalb von Berlin haben,
  • Künstlerinnen und Künstler der Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen
  • Künstlerinnen und Künstler, die nachweisbar im Bereich der Urban und New Contemporary Art künstlerisch tätig sind sowie
  • Künstlerinnen und Künstler, die den gattungsübergreifenden Austausch mit Kunstformen der Urban Contemporary Art suchen.

Teilnahmebedingungen

  • Das Projektvorhaben muss eindeutig als aktuelles und noch unveröffentlichtes Vorhaben erkennbar sein sowie dem Qualitätsanspruch des Programms gerecht werden.
  • Es besteht eine Residenzpflicht.
  • Fördergeldanträge und Fördergeldzuwendungen von dritten Institutionen sind mitzuteilen.
  • Jede Stipendiatin / jeder Stipendiat verpflichtet sich zur Teilnahme an Veranstaltungen von Fördermittel-Partner*innen sowie des UN Museums (z.B. Lesungen, Podiumsdiskussion, Talk, usw.).
  • Jede Stipendiatin / jeder Stipendiat verpflichtet sich zur Teilnahme an einer abschließenden Präsentation der Arbeitsergebnisse.
  • Es besteht die Bereitschaft zum kulturellen und künstlerischen Austausch mit der Stiftung Berliner Leben und der Berliner Umgebung.
  • Weiterführende Bedingungen sowie Ausschlusskriterien entnehmen Sie der Förderrichtlinie.

Das Stipendium kennt keine Altersbegrenzung. Weiterhin ist es unerheblich, ob ein akademischer Grad vorliegt. Die Stipendien werden an Einzelpersonen vergeben, Bewerbungen von Duos sind ebenfalls möglich. Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten des Fresh A.I.R.-Stipendiums sind von einer erneuten Bewerbung ausgeschlossen.

Die Bewerbungsfrist für den Stipendienzeitraum Februar bis November 2026 ist am 23. Februar 2025 abgelaufen. Die Stipendien werden nun unter den Bewerber*innen vergeben.

Wichtige Hinweise
Wir fördern ausschließlich Projekte, deren Inhalt, Umsetzung und geplantes Ergebnis mit den Grundsätzen von Fresh A.I.R., der Stiftung Berliner Leben und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Ausgeschlossen sind Projekte mit rassistischen, antisemitischen, queerfeindlichen oder anderweitig ausgrenzenden und verunglimpfenden Inhalten.

Wir begrüßen Projektideen, die auf die aktive Einbindung lokaler Teilnehmer*innen und Organisationen ausgerichtet sind. Im Rahmen des Projektantrags sollten daher bereits konkret potenzielle Partner*innen (Institution, Organisation, Verein, Person des öffentlichen Lebens) recherchiert und benannt werden. Bei Bewilligung des Projekts durch die Stiftung, sind diese Partner*innen umgehend bezüglich einer Kooperation zu kontaktieren. Zudem sollte immer ein Backup mitgedacht werden, um fehlende Kooperationspartner*innen ggf. zu ersetzen.

Bei Projektideen, die nur in Zusammenarbeit mit einem/r Projektpartner*in (Institution, Organisation, Verein, Person des öffentlichen Lebens) realisiert werden können, muss bereits bei Antragstellung ein schriftlicher Nachweis über die Kooperationsbereitschaft dieses/r Partner*in per Mail unter Nennung der Bewerber-ID eingereicht werden. Selbiges gilt für Bewerbungen von Personen, die einem Netzwerk angehören (z.B. Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Kulturschaffende etc.) oder mit einem solchen Netzwerk bekannt sind und planen, dieses Netzwerk als externe Partner*innen in ihr Projekt einzubinden. Zudem sollte immer ein Backup mitgedacht werden, um fehlende Kooperationspartner*innen ggf. zu ersetzen.

Bewerbung

Die Fresh A.I.R.-Stipendien der Stiftung Berliner Leben bieten Kunst- und Kulturschaffenden die Zeit, den Raum und die Ressourcen, um sich, orientiert an den Förderschwerpunkten der Stiftung, einem künstlerischen Projekt zu widmen. Bis zu 13 Künstler*innen werden für 10 Monate in die Künstlerresidenzen nach Berlin eingeladen.

Die Bewerbungsfrist für den Stipendienzeitraum Februar bis November 2026 ist am 23. Februar 2025 abgelaufen. Die Stipendien werden nun unter den Bewerber*innen vergeben.

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Jury

Die Auswahl erfolgt durch ein wechselndes Auswahlgremium. Die Entscheidung des Auswahlgremiums ist endgültig und nicht anfechtbar. Ein Rechtsanspruch auf die Vergabe eines Fresh A.I.R.-Stipendiums besteht nicht. Die Entscheidung wird den Bewerberinnen und Bewerbern schriftlich mitgeteilt, jedoch nicht begründet.

Wir bedanken uns herzlich bei den bisherigen Mitgliedern unseres Auswahlgremiums:

Janine Arndt (Künstlerische Leiterin Fresh A.I.R.) | Dr. Hans-Michael Brey (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Berliner Leben) | Prof. Dr. Kerstin Brandes (Institut f. Kunstwissenschaft, Universität Bremen) | Heike Dander (Chef-Kuratorin der Galerie LUMAS) | Prof. Dr. Burcu Dogramaci (Institut f. Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München) | Katrin Göhler (Fundraising-Managerin Malteser Hilfsdienst e.V.) | Nadia Kaabi-Linke, Ph.D. (Bildende Konzeptkünstlerin) | Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer (Kunstpädagogisches Institut, Universität Osnabrück) | Sven Harke-Kajuth (Leiter Digitalisierung & Konzernservices, Gewobag) | Dr. Larissa Kikol (Freie Kunstkritikerin und Kunstwissenschaftlerin) | Prof. Dr. Helen Koriath (Kunsthistorisches Institut, Universität Osnabrück) | Dr. Heiderose Langer (Ehem. Geschäftsführerin der Kunststiftung Erich Hauser) | Dr. Olena Lykhovodova (Kuratorin für das Programm Goethe-Institut Ukraine im Exil in Berlin) | Dr. Noor Mertens (Direktorin Kunstmuseum Bochum) | Tim Renner (Ehem. Kultur-Staatssekretär in Berlin) | Jan Sauerwald (Ehem. Direktor des URBAN NATION Museums) | Paul Spies (Chef-Kurator beim Land Berlin für das Humboldt Forum) | Dr. Gabriele Uelsberg (Mitglied im Präsidium Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf) | Prof. Dr. Melanie Ulz (Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien, Universität Heidelberg), Dr. Silke Vry (Kunsthistorikerin und Kinderbuchautorin) | Prof. Susanne Weirich (Universität Duisburg-Essen) | Yasha Young (Ehem. Direktorin des URBAN NATION Museums)