Fresh A.I.R. #8 – Allgemeine Informationen

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Location: Projektraum des URBAN NATION Museums, Bülowstraße 97, 10783 Berlin
Ausstellungsdauer: 28.10.2023 – 31.05.2024
Kuration: Janine Arndt, Künstlerische Leiterin Fresh A.I.R.

Teilnehmende Künstler*innen:

Apl315 (UKR)
Chlepa (POL)
Katya Craftsova (UKR)
Rita Ferreira (PRT)
Marjolein Guldentops (BEL)
Zuzanna Odolczyk (POL)
Diana-Elena Păun (ROU)
Oana Maria Pop (ROU)
Tanel Rander (EST)
Anastasia Stročkova (CZE)
Dana Venezia (ITA/ISR)

Ursprüngliche Ausschreibung

Thematischer Call – »LINGUISTIC XPEDITION«
Der 8. Jahrgang von Fresh A.I.R. läuft unter dem Titel »LINGUISTIC XPEDITION«. Er knüpft an die Traditionen der künstlerisch-literarischen Avantgarden an, die sich experimentell mit Sprache auseinandergesetzt haben, wie beispielsweise der italienische Futurismus oder der multinationale Dadaismus. Ebenso zählen dazu die nachfolgenden interdisziplinären und kulturkritischen Strömungen wie u. a. der französische Lettrismus oder der russische Transfurismus.
In diesem Jahrgang soll der Sprechakt als konstitutives Element menschlicher Wahrnehmung und Kommunikation in den Blick genommen werden. Das Auseinandersetzen mit und das Generieren von verbalsprachlichen Aktionen sind dabei ebenso von Interesse wie die Analyse von Sprachdenken und Sprachhandeln. Es sollen Aspekte aktueller Debatten über die strukturelle Macht von Sprache, sprachkritische Maßstäbe oder die Durchsetzung diskriminierungsfreier Sprache auf kreativen Wegen
vorangetrieben werden. Daneben bleibt auch die skripturale Form der Sprache nicht unbeachtet und potenzielle Entwicklungsformen der Schriftsprache sollen experimentell erarbeitet werden.

Gefördert werden:

  • Projekte, die einen experimentellen Umgang mit gesprochener Sprache erproben und in denen die partizipative Teilnahme lokaler Sprachakteur*innen mitgedacht ist,
  • Projekte, die Aspekte des alltäglichen Sprachgebrauchs und/oder Sprache und ihre kommunikativen Potenziale in den Blick nehmen, sie sprachkünstlerisch-performativ oder in autonomen, typographischen Ausdrucksformen kritisch reflektieren,
  • Projekte, die die Weiterentwicklung der Schriftsprache (Ausdruckskraft, Funktionalität, etc.) in den Blick nehmen oder sprachliche Zeichen im digitalen Raum (Multimodalität, Interaktivität, etc.) neu denken.