Urban banana sounds – Die Führung übernehme ich!

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Schülerinnen und Schüler der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule konzipieren und erstellen im Rahmen einer Workshopreihe einen Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche in der Ausstellung TALKING…& OTHER BANANA SKINS. Die Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule ist Partnerin des Programms Stadtraum!Plus der Stiftung Berliner Leben und nahm am 15. und 16. Februar am ersten Teil der dreiteiligen Workshopreihe teil. Dieser fand im URBAN NATION statt und wurde von den beiden Künstlerinnen Heidrun Schramm und Nicolas Wiese geleitet. Zusätzlich ist geräusch[mu’si:k] Kooperationspartner. Ein künstlerisches Vermittlungs-Programm für experimentelle Musik.

Die Jugendlichen erkundeten zunächst die aktuelle Ausstellung TALKING… & OTHER BANANA SKINS im URBAN NATION Museum. Dabei suchten sie sich Stationen aus, die sie besonders interessierten. Tauschten sich in Kleingruppen über ihre Beobachtungen und Gedanken aus.

Und wurden danach selbst kreativ. Sie entwickelten ein Drehbuch für den Audioguide. Schritt für Schritt näherten sie sich dieser großen Aufgabe. Kreierten Interviewfragen, die sie an sich und anderen Besucherinnen und Besuchern testeten. Hörten sich die Aufnahmen an und feilten gemeinsam an möglichen Veränderungen und Ergänzungen. So kamen sie kontinuierlich ihrem Ziel näher und stellten am Ende des Workshops ihre Texte fertig. Bauten sogar noch ein provisorisches Aufnahmestudio und machten erste Tonaufnahmen. Was für ein erfolgreicher Tag. Viele spannende, neue Eindrücke und Fertigkeiten dazugelernt. Die Schülerinnen und Schüler der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule hatten große Freude an den beiden Tagen und konnten voller Stolz den ersten Teil der Workshopreihe abschließen.

Der zweite Teil des Audioguide-Projekts von Jugendlichen und für Jugendliche zur aktuellen Ausstellung TALKING… & OTHER BANANA SKINS des Urban Nation Museums fand am 22. und 23. Februar unter der Leitung der beiden Künstlerinnen Heidrun Schramm und Nicolas Wiese in Zusammenarbeit mit geräusch[mu’si:k] statt. Begonnen wurde mit Tonaufnahmen im Freien in und rund um das URBAN NATION Museum. Die Schülerinnen und Schüler der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule – Partnerin des Programms Stadtraum!Plus der Stiftung Berliner Leben – waren zunächst neugierig und gleichzeitig nervös, weil sie nicht wussten, was sie erwartet. Doch sie merkten schnell, dass die Tage eine lustige und interessante Erfahrung für sie werden.

Durch das Leitungsduo erfuhren sie, wie sie Umgebungsgeräusche getrennt und gezielt aufnehmen und sie dann wieder zusammensetzen können. Sie arbeiteten in Kleingruppen und nahmen eine Vielfalt an Naturgeräuschen und urban sounds auf: Von Steinen auf dem Boden, Vogelgezwitscher, Zuggeräuschen bis hin zu Spraydosen. Die Teilnehmenden entwickelten aber auch individuelle Geräusche. Diese wurden von dem glücklichen Zufall bereichert, als ukrainische Jugendliche mit ihrem Mountainbike und Stunt-Scooter anfingen, den Skatepark zu bespielen: Diese Sounds durften auf keinen Fall fehlen!

Anschließend wurde der Workshop im URBAN NATION Museum fortgeführt. Dort standen Computer als provisorisches Tonstudio bereit. Die Jugendlichen wählten geeignete Tonaufnahmen für den Audioguide Jugend aus. Dann konnten sie auf einem Tablett, ähnlich wie bei Schallplatten, die Töne mit Wischgesten mixen, verstärken oder ihre Geschwindigkeit ändern. Dabei war viel Raum für Improvisation und Kreativität ! So spielten sie auf und sangen zu ihren eigenen Instrumenten oder improvisierten zum Beispiel Töne mit Topfdeckeln und Tischtennisbällen.

Auch im zweiten Teil des Workshops Audioguide Jugend haben die Schülerinnen und Schüler der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule also auch wieder viel dazu gelernt. Sie entdeckten nicht nur ihre eigene Umgebung neu, sondern lernten auch mit neuen Tools, Geräten und Programmen umzugehen. Dabei übten sie sich auch wieder in kreativen Gruppenprozessen und konnten ihr  Interesse für Urban Art und Kunst im Allgemeinen stärken.