Viel Prominenz im Schöneberger Kiez

Bundesverband Deutscher Stiftungen präsentiert seinen StiftungsReport „Stark im Geben: Stiftungen im Sport“ am 1. Juni 2015 im Isigym Boxsport Berlin e. V.

Normalerweise trainieren im Boxclub in der Potsdamer Straße 152 mehr als 250 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Nationen. Anfang Juni hieß es dort allerdings Ring frei für den StiftungsReport 2015 zum Thema Sport – und der Veranstaltungsort hätte nicht atmosphärischer gewählt werden können. Hendrik Jellema, Vorstand der Berliner Leben begrüßte rund 100 Gäste aus Sport und Stiftungswelt zur Präsentation des neuen StiftungsReports „Stark im Geben: Stiftungen im Sport“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, stellte „Hausherr“ und Cheftrainer Izzet Mafratoglu, Freiwilliger des Jahres 2014, die Arbeit und Ziele von „Wir aktiv. Boxsport & mehr“, einem langjährige Stiftungsprojekt der Berliner Leben, vor. Hoffnungsvolle Talente seines Olympianachwuchsstützpunktes zeigten kurz vor den Deutschen Meisterschaften im Ring ihr technisches Können.

In spannenden Expertenrunden diskutierten u.a. Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender der DFB-Stiftungen, Dr. Thomas Kempf, Mitglied des Vorstands der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die mehrfache Ruder-Olympiasiegerin Kathrin Boron darüber, wie Stiftungen den Sport fördern, wie Stiftungen Sport als Medium nutzen und wie der Sport stiftet.

Mehr als 2000 Stiftungen engagieren sich in Deutschland für den Sport, davon 61 in Berlin

„Sport ist viel gewichtiger im Stiftungsleben, als ich dachte. Stiftungen bewegen einiges im Sport – in der Spitze wie in der Breite.“ (Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Stiftungen)

Sport und Bewegung zählen zu den bedeutendsten Handlungsfeldern aktiver Beteiligung in der Zivilgesellschaft. Rund zehn Prozent der mehr als 20.000 rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts haben wie die Berliner Leben Berührungspunkte zum Sport. Die Experten waren sich einig: Zu den großen Zukunftsaufgaben der Stiftungen gehören angesichts des demographischen Wandels der Sport im Alter und der Schulsport, denn die Ganztagsschule führt zu Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Gerade mit Blick auf die Kitas kommt der Sportförderung im Rahmen der motorischen Entwicklung besondere Bedeutung zu. Zauberwort Alltagsbewegung: Bei der Schaffung von Angeboten des informellen Sports, der ohne Mitgliedschaft und zeitliche und räumliche Bindung funktioniert, sind die Kommunen städteplanerisch gefragt.

Berliner Leben fördert Nachwuchs- und Breitensport

Die Erfolgsgeschichte des Stiftungsprojekts „Wir aktiv. Boxsport & mehr“, beruht auf verlässlichen Hilfestellungen der Berliner Leben: Dazu gehören die Räume, die zur Verfügung gestellt werden, die monatlichen finanziellen Hilfen, auch für die Reisen, und die Unterstützung bei Infrastruktur und Administration.

„Ich stehe immer im Wettbewerb mit mir selbst: Denn ich komme selbst aus diesem Kiez und wollte es einfach besser machen mit dem Training. Meine Jugendlichen werden systematisch aufgebaut – im Sport, im sozialen Leben und an erster Stelle für den schulischen Erfolg. “ (Izzet Mafratoglu, Initiator Isigym Boxsport Berlin e. V.)