Martha Cooper zu Gast in Berlin

Foto: Nika Kramer

Filmvorführung, Paneldiskussion und Signierstunde

Vom 25. bis 29. Oktober begehen das URBAN NATION Museum und die Stiftung Berliner Leben im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“ eine Programmwoche mit der Berlin-Premiere des Dokumentarfilms „Martha: A Picture Story“, der Eröffnung der Martha Cooper Bibliothek sowie einer Paneldiskussion. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und Werk und Leben der US-amerikanischen Fotojournalistin kennenzulernen.

Donnerstag, 28. Oktober Filmvorführung „Martha: A Picture Story“ Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin

Martha Cooper ist keine Legende oder Ikone. Es ist viel einfacher, viel schöner: Martha Cooper ist eine Fotografin, die es geschafft hat, sich ihre Flamme im Herzen bis heute zu bewahren. Ihre Fotos sind charakteristisch, auf den Moment fokussiert. Es sind Schnappschüsse und Momentaufnahmen, getrieben von Neugier und Leidenschaft. Sie entstehen in Situationen und im Umgang mit Menschen. Und genau darum geht es: ungetrübte Perspektiven, ohne Filter und Inszenierung. Der rohe, aufs Wesentliche reduzierte Blick – aus Interesse am „echten“ Bild und aus Wertschätzung gegenüber ihrem Motiv. Selina Miles ist es zu verdanken, dass diese beeindruckende Geschichte und vor allem Martha Cooper, mit diesem Film eine Würdigung erhält, die ihr, ihrem Tatendrang und ihrer Leidenschaft gerecht wird.

Ab 18:30 Uhr Einlass

19:30 Uhr Filmvorführung „Martha: A Picture Story“ Selina Miles, USA/Australien, 2019 In Kooperation mit Blackstreets Magazine

21:15 Uhr Q&A und Paneldiskussion mit Martha Cooper, Jaime Rojo und Steven P. Harrington. Moderation: Nika Kramer

Karten können online über das Babylon gekauft werden, die Anzahl der Plätze ist begrenzt!

Freitag, 29. Oktober Shepard Fairey Print Release

Signierstunde mit Martha Cooper, Jaime Rojo und Steven P. Harrington Musik und Drinks im URBAN NATION Museum Bülowstraße 7, 10783 Berlin

Ab 19:30 Uhr Einlass

Ab 20:00 Uhr Verkauf limitierter Prints, welche der US-amerikanische Künstler Shepard Fairey exklusiv im Rahmen der Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“ veröffentlicht. Signierstunde mit Martha Cooper, Jaime Rojo und Steven P. Harrington.

Über die Martha Cooper Library

im URBAN NATION MUSEUM

Die „Martha Cooper Library at URBAN NATION Museum Berlin“ (MCL) ist eine auf Graffiti, Street Art und Urban-Art-Literatur spezialisierte Bibliothek. Sie zeigt die Entwicklung dieser Kunstrichtungen seit den 1970er-Jahren sowie die Vielfalt ihrer Genres und Ausdrucksformen. Der kontinuierlich wachsende Bestand basiert auf einer großzügigen Schenkung sowie Dauerleihgaben von Publikationen und Archivalien durch Martha Cooper, eine der ersten ProtagonistInnen und zentrale Dokumentaristin von Graffiti und Street Art. Die MCL versammelt zudem relevantes Material für die Recherche von WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und

Kurator*innen und steht den StipendiatInnen des Residenzprogramms „Fresh A.I.R.“ zur Verfügung. Es ist geplant, dass die Bibliothek zur Vernetzung eines interessierten Fachpublikums durch gemeinsame Bildungsprojekte mit wissenschaftlichen Partnerinstitutionen im In- und Ausland beiträgt. Darüber hinaus soll die MCL durch ein Vermittlungsprogramm eine breite Öffentlichkeit über Urban Art informieren und so zur Förderung und zum Verständnis dieser Kunstform beitragen. Interessenten werden eingeladen, die Präsenzbibliothek zukünftig nach vorheriger Anmeldung zu nutzen. Neben einem Ausstellungsraum im URBAN NATION Museum und einem separaten Bibliotheksraum ist ein Katalog der Bestände online zugänglich.

Über die Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“

„Martha Cooper: Taking Pictures“ zeichnet mithilfe von Fotografien und persönlichen Gegenständen Coopers Leben nach – angefangen von ihrer ersten Kamera im Jahr 1946 bis hin zu ihrem heutigen Renommee als weltberühmte Fotografin. Die Retrospektive ist die erste Dokumentarausstellung des URBAN NATION Museums. Sie zeigt die facettenreiche Sicht der Fotografin auf eine Welt, in der Kreativität an jeder Ecke zu finden ist. Die Ausstellung beginnt mit Bildern aus „Subway Art“, Martha Coopers richtungsweisendem Buch (zusammen mit Henry Chalfant,1984), das der weltweiten Urban-Art-Bewegung zum Durchbruch verhalf. Ihre Fotografien dokumentieren die damals noch verborgene Subkultur junger Graffiti-KünstlerInnen und ihrer illegalen Kunstwerke auf tausenden Zügen in New York City.

Coopers Arbeiten zeichnen sich durch eine authentische Lebendigkeit aus – und haben dabei immer die Bewahrung von Details und Traditionen mit kultureller Bedeutung im Blick. Viele ihrer Fotografien sind zu ikonischen Stellvertretern einer Zeit, eines Ortes oder einer Kultur geworden. Die Ausstellung zeigt bisher unveröffentlichte Fotografien, Zeichnungen, Zeitschriften, Artikel, Briefe und Gegenstände – und bietet so einen seltenen Einblick in Coopers Archive. Skizzenhefte, Sticker, Kodak-Filmtaschen und Kinderspielzeug, die Martha Cooper ihr Leben lang eifrig gesammelt hat, werden ebenfalls zu sehen sein. Das Augenmerk gilt zudem ihren ausgiebigen Reisen und ihren Freundschaften mit KünstlerInnen aus aller Welt.