Austellung Martha Cooper Taking Pictures

Ausstellungseröffnung
Martha Cooper: Taking Pictures

Mit „Martha Cooper: Taking Pictures“ präsentiert das URBAN NATION Museum die weltweit umfassendste Retrospektive des fotografischen Werks Martha Coopers. Die Ausstellung zeichnet mithilfe von Fotografien und persönlichen Gegenständen Coopers Leben nach – angefangen von ihrer ersten Kamera im Jahr 1946 bis hin zu ihrem heutigen Renommee als eine der ersten Dokumentaristinnen der Graffiti- und Street-Art-Bewegung.

Martha Cooper Taking Pictures
Installation mit Bildern von Street & Urban Art Künstler*innen, die Martha Cooper bei der Arbeit fotografiert hat (photo by Victoria Tomaschko)

„Martha Cooper: Taking Pictures“ – eine Eröffnung der etwas anderen Art

Nach über 10 Monaten Vorbereitungszeit, einer verschobenen Ausstellungseröffnung aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie, unzähligen Ferngesprächen mit den Kuratoren in New York City und nach viel Zittern und Bangen, ob 2020 uns nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht, war es endlich soweit: Die Eröffnung der neuen Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“ wurde am 02.10.2020 gefeiert – vor Ort und in einem exklusiven Livestream.

Das Moderatorenduo Falk-Schacht und Mick La Rock (Aileen Middel) nahmen die Zuschauer*innen mit auf eine Tour durch das Museum, vermittelten erste Eindrücke der Schau und führten via Liveschaltung nach New York ein Interview mit Martha Cooper und den Kuratoren.

Für alle, die an dem Abend persönlich nicht in Berlin sein konnten bzw. die Liveübertragung verpasst haben, gibt es die Möglichkeit sich die Aufzeichnung des Livestreams anzuschauen:

„Martha Cooper: Taking Pictures“ – eine facettenreiche Ausstellung

Die Ausstellung zeigt in einzelnen Kapiteln ausgewählte Arbeiten aus Coopers Lebenswerk, darunter viele bisher unveröffentlichte Bilder. Ein besonderes Augenmerk gilt Martha Coopers ausgiebigen Reisen, Kindern im Spiel mit selbstgebauten Spielzeugen und dem künstlerischen Umfeld der Fotografin. Präsentiert werden 35 der sogenannten „Remixe“, die von Künstler*innen auf der Basis von Martha Coopers Fotografien, aber auch als Hommage auf sie und ihr Œuvre erstellt wurden. Die Besucher*innen erhalten außerdem einen exklusiven Einblick in Coopers Sammlung von Skizzenbüchern („Black Books“) und Erinnerungsstücken.

Vitrine mit ausgewählten Remixes im oberen Stockwerk des Museums (photo by Nika Kramer)

Im Eingangsbereich der Ausstellung lag ein Black Book, in dem die Besucher*innen sich während des Eröffnungswochenendes mit einem Gruß an Martha Cooper verewigen konnten. Bereits im Vorfeld der Ausstellung wurde über die sozialen Medien des Museums zur Einsendung handgemachter Sticker aufgerufen. Die Wall wurde während des gesamten Wochenendes fleißig beklebt. Stickerheads aus aller Welt sind während der Laufzeit weiterhin dazu eingeladen Aufkleber zu schicken oder beim Ausstellungsbesuch einfach selbst zu kleben.

Auf Tablets können weiterführende Informationen zu zahlreichen Exponaten sowie rund 1.200 zusätzliche Bilder abgerufen werden. Außerdem steht den Besucher*innen gegen eine Leihgebühr ein umfangreicher Audioguide zur Verfügung. Die Geräte werden regelmäßig von unserem Personal desinfiziert.

Tablets für die weiterführende Recherche zu Martha Cooper und ihrem Werk stehen für die Besucher*innen im Museum zur Verfügung (Photo by Nika Kramer)

Der ausstellungsbegleitende Katalog mit Essays von Carlo McCormick, Steve P. Harrington und Jaime Rojo, Sean Corcoran, Susan Welchman, Akim Walta, Nika Kramer und Jan Sauerwald ist seit Freitag im Museum erhältlich. Das Hardcover ist vollgepackt mit nie vorher gezeigten Bildern der Fotografin, spannenden Interviews und Geschichten über Martha Cooper sowie Würdigungen vieler Wegbegleiter.

Ein respektvolles Miteinander

Besonders positiv hervorzuheben war die Bereitschaft aller Eröffnungs-Teilnehmer*innen die Gesundheits-und Hygienevorschriften einzuhalten. Da die Zahl der Personen, die sich gleichzeitig im Haus aufhalten dürfen, reguliert ist, konnten auch während der Eröffnung Sicherheitsabstände problemlos eingehalten werden. Die zahlreichen Desinfektionsstationen innerhalb der Ausstellung wurden großzügig genutzt. Wir freuen uns über eure Unterstützung in Bezug auf die Einhaltung der Gesundheitsvorschriften und euer Verständnis für eventuelle Einschränkungen.

Photos in der Bilder-Galerie © Nika Kramer

(Direktion: Jan Sauerwald)