In den Workshops des “Summer Camps” vom 13. bis 16. August lernten die 10- bis 18-Jährigen, ihre Gedanken und Erfahrungen in selbst gedichteten Songs auszudrücken. Der Refrain eines dieser Songs greift ihren Migrationshintergrund auf: “Discrimination is bad, bad, bad. How do you feel being rejected? Wir werden ständig belächelt.” Diese Worte beschreiben die Diskriminierung und Zurückweisung, die sie schon in jungen Jahren erlebt haben. Die 10 Teilnehmer und Teilnehmerinnen schrieben ihre Songs und nahmen sie anschließend im hauseigenen Tonstudio im Jugendzentrum METRONOM auf. So konnte den Kindern neben den Erfahrungen auch noch etwas mitgegeben werden, das sie zu Hause immer wieder abspielen können – ihren ersten eigenen Track. Summer Camp mit Rap-Workshops, Global Origins, HipHopHub, Fotografin Giovanna Gahrns Das Ferienprojekt ist eine von vielen Aktionen des HipHopHub’s. Musik kann Kinder stärken, und die Hip-Hop-Kultur ist leicht zugänglich für Kinder und Jugendliche. Sie weckt ihr Interesse und ermöglicht es ihnen, ihre Stimme zu nutzen. Gewobag-Kiezkoordinatorin Silke Jensen betreibt soziale Quartiersentwicklung in Tegel-Süd. Sie erkannte, dass es vor Ort an Angeboten für Jugendliche fehlte, und wollte die Kinder im Kiez erreichen. Das Ergebnis: eine Zusammenarbeit mit dem HipHopHub. Gemeinsam wurde ein Feriencamp entwickelt, das Jugendliche anspricht und ihnen das Handwerkszeug gibt, um ihre Gefühle in Worte zu fassen. Summer Camp mit Rap-Workshops, Global Origins, HipHopHub, Fotografin Giovanna Gahrns Gina Maria Mund, Projektleiterin des Hub’s, fand schnell Mitstreiter und Mitstreiterinnen im Jugendzentrum METRONOM sowie im Rap-Duo Global Origins. Die Global Originals sind gut vernetzt in Berliner Kiezen, schreiben gesellschaftskritische Texte und behandeln Themen wie Rassismus – genau das, was die Jugendlichen bewegt. Am 14. September treten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des “Summer Camps” bei einem Straßenfest in Tegel auf. Die Bühne gehört ihnen – und sie haben viel zu sagen.