„Each One Teach One“- eine Community Wall mit Stadtraum!Plus-Partnern

Zurück zu allen Aktionen

Im Rahmen der neuen URBAN NATION Gruppenausstellung „Einsamkeit und andere falsche Freunde“ präsentiert URBAN NATION einen Graffiti-Workshop mit Honey Beebs unter dem Titel „Each One Teach One“ mit dem Stadtraum!Plus-Partner Anna-Freud-Schule.

Die in Berlin lebende Graffiti-Künstlerin Honey Beebs war schon immer ein kreativer Kopf. Sie zeichnet und bastelt seit ihrer Kindheit. Schon in jungen Jahren wurde sie von der Hip-Hop-Kultur beeinflusst, aber erst 2018 griff sie zur Sprühdose.  Honey ist bekannt für ihre außergewöhnlichen Farbschemata, mutigen Stile und auffälligen Konzepte, mit denen sie Vielfalt in die Graffiti-Szene bringt. Ihre Werke sind sehr exakt gearbeitet und haben sie zu einer der wenigen international anerkannten Graffiti-Künstlerinnen gemacht.

Der Workshop mit der Künstlerin wurde für die Schüler und Schülerinnen der Anna-Freud-Schule eine sehr spannende Erfahrung. Der Workshop vermittelte Graffiti-Techniken und -Methoden und gab den Teilnehmern die Möglichkeit, den Umgang mit der Sprühdose zu lernen.

Der Titel des Workshops „Each One Teach One“ ist laut Honey Beeps ein Begriff, der jedem Hip-Hop-Pädagogen als Grundprinzip der Hip-Hop-Kultur bekannt ist. Ersteht für die Idee, dass wir alle uns verantwortlich fühlen sollten, die Lektionen, die wir gelernt haben, weiterzugeben. So wird Können mit Großzügigkeit von einer Generation zur nächsten weitergegeben.

Der Workshop begann mit einer Einführung die Geschichte des Graffiti. Honey Beebs erklärte den Schülerinnen und Schülern, wie die Bewegung in den 90er-Jahren in New York entstand, als junge Leute begannen, mit Sprühfarbe und anderen Materialien Bilder auf Gebäude und U-Bahnen zu malen. In einigen Teilen der Welt ist Graffiti immer noch illegal. In Deutschland wird zwischen legalen und illegalen Wandbemalungen unterschieden. In ihrem Workshop haben Honey und die Schüler eine genehmigte Community Wall geschaffen.

Honey Beebs erzählte von ihren Erfahrungen und ihrem Leben als Graffitikünstlerin. Als Beispiel nannte sie Mexiko, wo Graffitikünstler geschätzt werden und ihnen sogar Erfrischungen angeboten werden, wenn sie mit dem Besprühen der Wände beschäftigt sind. Sie zeigte den Schülern die Grundfertigkeiten mit der Sprühdose und stellte mit ihnen einen Teil eines Wandbildes fertig, nachdem sie ihren Plan für die gesamte Wand vorgestellt hatte. Sie erstellte zunächst die Grundbuchstaben als Linien und verdichtete dann die Linien zu geschlossenen Formen. Darauf gestalteten die Schüler abwechselnd die Buchstaben mit Sprühdosen in verschiedenen leuchtenden Farben. Am Ende des Workshops freuten sich alle Beteiligten über das Ergebnis, das sie als Team erzielen konnten. Sie finden die Wand in der Frobenstraße Ecke Bülowstraße.