26.08.2016

 

PROJECT M/10 „We’re all connected“ und One Wall

URBAN NATION feiert Urban Art-Sommer in Berlin

  • Bereits zum zehnten Mal hat das Berliner Streetart-Netzwerk URBAN NATION die erfolgreiche Project M/-Serie durchgeführt. International renommierte Künstler der Urban Contemporary Art haben das Thema „We’re all connected“ mit ihren Werken auf verschiedene Weise interpretiert. Kuratiert wurde Project M/10 von Marina Bortoluzzi und Marcelo Pimentel von Instrennomeragrafite.
  • Die im Rahmen des Projekts entstandene Ausstellung kann noch bis zum 30. August 2016 in den Räumen von URBAN NATION, Bülowstraße 97, besichtigt werden.
  • Axel Void weitete den Urban Art-Sommer mit einem großformatigen Mural in die Kreuzberger Bergfried Straße 11 aus.

Dank der Globalisierung ist die Menschheit heute deutlich besser miteinander vernetzt als noch vor zehn Jahren. Über das Internet können wir von Kontinent zu Kontinent miteinander kommunizieren und tausende Kilometer überbrücken. Facebook-Nutzer seien im Schnitt über gerade einmal 3,5 Menschen miteinander verbunden. „Wir rücken immer näher zusammen. Davon profitiert auch die Kunst“, erklärt Yasha Young, Direktorin von URBAN NATION. Für das zehnte Project M/ hat sie daher ganz bewusst das Motto “We’re all connected” gewählt. Neun international renommierte Streetartists – Faith47, Franco Fasoli aka Jaz, 2501, Speto, Panmela Castro aka Anarkia, Olek, robosexi und Nunca – sind für URBAN NATION nach Berlin gereist und haben zahlreiche Kunstwerke in Schöneberg realisiert.

Anarkia aus Brasilien beispielsweise hat den tristen Holztunnel der Bülowstraße 7 in einen bunten Hingucker verwandelt. Darauf zu sehen sind die Gesichter dreier Frauen, die über ihre lockigen Haare miteinander verbunden sind. Sie stehen sinnbildlich für die Freiheit und zwischenmenschliche Verbundenheit. In ihren Arbeiten setzt sich die Aktivistin insbesondere für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

Der Italiener 2501 hat in der Bülowstraße 94 eine Maschine gebaut, die auf Papier angebrachte Zeichnungen in Musik verwandelt. Speto aus Brasilien hat in der Bülowstraße 94-97 gearbeitet. Nunca hat auf die Fassade der Schöneberger Feurigstraße 64 einen indigenen Ureinwohner gesprüht. Der Brasilianer erinnert mittels seiner Werke an die Historie seines Landes und trägt somit dazu bei, dass das Vergangene auch in der Moderne nicht in Vergessenheit gerät.

Einige Künstler haben im Rahmen von Project M/10 Projekte umgesetzt, die für sie bis dato neu waren. So hat die Künstlerin Olek, die normalerweise Skulpturen und Statuen bunt umstrickt, in Berlin mit verschiedensten Kleinigkeiten – etwa Barbyköpfen und Kronkorken – gefüllte Plexiglas-Schachteln versteckt. Die Künstlerin Faith47 hat erstmals eine Videoinstallation eingerichtet. Und Jaz aus Argentinien hat an einer Skulptur gearbeitet, die zwei ineinander übergehende menschliche Körper zeigt.

Kuratiert wurde Project M/10 von Marina Bortoluzzi und Marcelo Pimentel, die hinter dem größten Street-Art-Netzwerk der Welt – Instagrafite – stehen.

Im Rahmen von Project M/10 “We’re all connected” ist eine gleichnamige Gruppenausstellung entstanden. Diese kann noch bis zum 30. August 2016 in der Bülowstraße 97, 10783 Berlin, besichtigt werden. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr.

Innerhalb der vergangenen drei Jahre sind allein im Rahmen der Project M/-Serie mehr als 130 Kunstwerke entstanden. Damit sind sie Teil des künftig weltweit einmaligen URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART. „Connect. Create. Care (Verbinden. Erschaffen. Bewahren) – dafür steht URBAN NATION“, sagt Young.

Philosphische Fassade: Axel Void realisiert One Wall in Kreuzberg
Mit seinem fassadenhohen Mural hat Axel Void den Urban Art-Sommer nach Kreuzberg getragen. Seine Werke haben die Anmutung von Gemälden und sind von Voids zahlreichen Reisen inspiriert und den Menschen, denen er im Leben begegnet ist. In den vergangenen Tagen arbeitete der aus Miami stammenden Streetartist in der Bergfried Straße 11. Zu sehen ist der Oberkörper eines Mannes, über den der lateinische Satz „Homo Homini Lupus“, „Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf“ aus der Komödie „Eseleien“ des römischen Dichters Titus Maccius Plautus ist in weißer Schrift geschrieben steht. Bekannt wurde der Satz durch den englischen Philosophen Thomas Hobbes, der ihn in seinem staatsphilisophischen Werk „Leviathan“ verwendete, um das menschliche Streben nach Macht zu beschreiben. Umgesetzt wurde das Kunstwerk im Rahmen des URBAN NATION-Projekts One Wall, bei dem regelmäßig Streetartists ausgewählte triste Fassaden der Stadt verschönern, um positive Impulse in die Kieze zu bringen.

Ansprechparterin:
Josiette Honnef
Pressesprecherin Gewobag
Fon: 030 4708-1513
Fax: 030 4708-1520
E-Mail: j.honnef(at)gewobag(dot)de

Foto 1

A Squid called Sebastian hat das Schaufenster der Bülowstraße 97 gestaltet

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 2

Neben ihm arbeiteten Mateus Bailon & Ricardo Akn

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 3

Kunstwerk von Anarkia in der Bülowstraße 7

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 4

Kunstwerk von Nunca in der Feurigstraße 64

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 5


Boxen von Olek

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 6

Skulptur von Jaz

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Foto 7


Mural von Alex Void in der Bergfried Straße 11

› Download Foto

Foto: URBAN NATION (Abdruck honorarfrei)

Kontakt

Weitere Informationen erhalten Sie direkt von Ihren Ansprechpartnerinnen:

Josiette Honnef

RTEmagicC_josiette_honnef

Pressesprecherin
Fon: 030 4708-1513
› E-Mail schreiben